Die Johannes dem
Täufer geweihte Kirche mit ihrer gut erhaltenen Wehrmauer gilt als ältestes Baudenkmal in Unterhausen.
Vermutlich als Taufkirche erbaut, ist sie in ihrer jetzigen
Gestalt erst nach und nach entstanden. Das Lagebuch von 1585 gibt dazu Auskunft: "Nachdem
die Kirche zu Unterhausen ziemlich bauloß und an dem einen Ort nothalber abgebrochen und
wieder erbaut worden war, haben die Unterhausener einen Bauschilling von 40 fl (Gulden)
erhalten".
1596 ist die Kirche "neu bis an den Chor erbaut
worden". Der obere Stock am Kirchturm ist 1811 neu entstanden. Er "kostete
den Heiligen 3000 fl".
Im Jahr 1868 wurde die Kirche (hauptsächlich im Inneren)
renoviert. 1946/47 wurden im Chor spätmittelalterliche Fresken von ca. 1430 entdeckt und
freigelegt.
Ein weiteres Kunstwerk in der Johanneskirche ist das dem Pfarrer
Johann Jakob Rösch gewidmete Epitaph.
Quelle:
Lichtenstein in Bildern aus alter Zeit;
Gemeinde Lichtenstein (Hrsg.), 1989. |