Aktuelles
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32. Jahreshauptversammlung 2023 Zur diesjährigen 32. Jahreshauptversammlung laden wir alle Mitglieder
im Namen unseres Freitag, 28. April, 20.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus, Lichtenstein-Unterhausen
Tagesordnung: Anträge und Beiträge seitens der Mitglieder können bis zum 25 April an Peter Nußbaum, Rathaus Lichtenstein, Tel. 69630, oder an Günther Frick, Mühlstraße 20, 72805 Lichtenstein, Tel. 2453, gerichtet werden. Wir freuen uns sehr, unsere Mitglieder im Ev. Gemeindehaus begrüßen zu dürfen. Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein im Internet:
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Presseberichte: Elfen vom Echazwasser umspült Ein Besuch des Reutlinger Kunsthistorikers Dr. Bernd W. Rieger beim Geschichts- und Heimatverein brachte neue Erkenntnisse zur Elfengrotte. Rieger, Jahrgang 1948, lebte bis 1956 im heutigen "Haus Sonnenfels", in dem seine Eltern damals eine Ölmühle betrieben. Als Kind kamen ihm die nur etwa 80 cm großen Figuren damals lebensgroß vor. Der Wasserlauf, der die Elfen umspülte wurde vom ursprünglichen Erbauer, dem Künstler Gustav Adolph Heid von der nahe gelegenen Echaz abgeleitet und floss dank des natürlichen Gefälles durch die 1902 geschaffene Sagenwelt. Die Elfengrotte war neben den Festspielen, der Olgahöhle mit elektrischer Beleuchtung, der Zahnradbahn und Schloss Lichtenstein einer der Gründe, warum der direkt gegenüber dem Honauer Bahnhof gelegene Ort gerne zum sonntäglichen Familienausflug aufgesucht wurde. Den Geschichten auf der Spur Am 14. März 2022 brachte der GEA einen Artikel zum BLOG des Geschichts-
und Heimatvereins. Dieter Bertsch, Gründungs- und Vorstandsmitglied im
Verein veröffentlicht täglich neue Ergebnisse incl. Bildmaterial seiner
intensiven Recherche zu ortsgeschichtlichen Themen in den BLOG. Im Jahre
2008 von Raimund Vollmer, Werner Vöhringer und Günther Frick eingerichtet
erfreut sich der BLOG inzwischen mit weit über 600 000 Zugriffen weltweit
großer Beliebtheit, davon allein über 40 000 aus den Vereinigten Staaten.
Die sagenumwobene Elfengrotte in Lichtenstein Günther Frick, ebenfalls Gründungsmitglied und Zweiter Vorsitzender, berichtet in dem Artikel von der "Elfengrotte", einer besonderen Sehenswürdigkeit im Haus Sonnenfels gegenüber dem Honauer Bahnhof. In der von dem Künstler Gustav Adolph Heid 1902 erbauten Villa schuf der Bildhauer eine künstliche Höhlenwelt mit Stalaktiten aus Gips einschließlich einem durchgeleiteten Wasserlauf und künstlichem See, bevölkert von Oberon, seinen Elfen und Puck, dem Waldgeist und dienstbaren Hofnarren. Die Grotte ist inzwischen zerfallen. Nur noch der Eingang zur Bahnhofstraße zeugt von der einstigen Sehenswürdigkeit. Abbildungen und einige der Figuren können jedoch in den Räumen des Geschichts- und Heimatvereins in der Ludwigstraße 8 in Unterhausen besichtigt werden. |
31. Jahreshauptversammlung 2021 Aktiv auch in schwierigen Zeiten Lichtensteiner Geschichtsverein überzeugt Mitglieder durch BLOG und Freiluftveranstaltungen Nach pandemiebedingter Pause fand am 29. Oktober 2021 erstmals wieder eine Mitgliederversammlung statt. Eingeladen hatte der 1. Vorsitzende Bürgermeister Peter Nußbaum ins Ev. Gemeindehaus in Unterhausen. Auf dem Programm standen die Berichte des Vorstandsgremiums, Entlastung und Wahlen. An den Ausblick auf zukünftige Aktivitäten schloss sich ein Vortrag des Tübinger Historikers Michael Kienzle M. A. zum Thema: "Burgenbauer, Raubritter, Klostergründer?" an. Rückblick auf Geleistetes Peter Nußbaum merkte in seinem Rückblick an, dass der Verein trotz pandemiebedingter Einschränkungen in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Er nannte den BLOG (gv-lichtenstein.blogspot.com) dabei eine runde und wichtige Sache, den nicht nur er selbst auch immer wieder gerne als Quelle für viele geschichtliche Belange nutze. Dieter Bertsch füttert den BLOG nunmehr seit über fünf Jahren unterbrechungsfrei täglich mit neuen Details und hatte im August den 2000sten Eintrag eingestellt. Nachdem sich der Geschichtsverein auch für Erhalt und Renovierung der alten Leichenhalle auf dem Unterhausener Friedhof stark gemacht hatte, versprach Nußbaum, diese solle hergerichtet und mit neuen Aufgaben in Betrieb gehen. Angedacht ist eine Aussegnungshalle für Urnenbestattungen auf dem angrenzenden Urnenfeld, wofür auch die Evangelische Kirchengemeinde Unterhausen starkes Interesse zeigt. Als einen Höhepunkt nannte Nußbaum die historischen und archäologischen Untersuchungen zur Geschichte der Greifensteiner. Nach dem Fund erster Relikte im Gewand „Brudergärtle“ stieß die Sache auch auf wissenschaftliches Interesse am Archäologischen Institut der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Ein Team um den Archäologen Michael Kienzle versucht derzeit, der Archäologie der „Edelfreien“ durch systematisch Grabungen auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich erbrachten diese am „Brudersteig“ interessante Fundstücke und Mauerreste, die auf eine ehemalige Klosterwüstung hindeuten. Vom Verein organisierte Führungen zu den Ausgrabungsstätten auf dem „Unteren Greifenstein“, dem Gelände am „Brudersteig“ sowie auf „Stahleck“ zogen sehr viele Interessierte an. Die Gemeinde unterstützt dabei einen Großteil der Grabungsarbeiten des „Greifenstein-Projekts“. Interessante Details und der Ausblick auf weitere Vorhaben sollten im anschließenden Vortrag Kienzles folgen. Systematische Arbeiten zur Aufbereitung des inzwischen sehr umfangreichen Ordnerarchivs waren die Hauptaufgabe von Günther Frick, dem 2. Vorsitzenden. Ein Großteil der Bilder und Dokumente ist bereits digitalisiert und wird sukzessive mit dem analogen Teil synchronisiert werden. Nicht ohne Stolz berichtet Frick vom aktuellen Mitgliederstand, der nach Zuwachs durch 15 neue Mitglieder auf nunmehr 158 angewachsen ist. Der Kassenbestand, über den Kassierer Berthold Hartstein berichtete, war zuvor von Gerhard Kunert geprüft worden, der feststellte, dass die Buchhaltung korrekt und Einnahmen und Ausgaben ordnungsgemäß verbucht seien und es somit keine Beanstandungen gäbe. Schriftführer Gert Lindemann legte die Protokolle der letzten Mitgliederversammlung 2019 sowie der Vorstandssitzungen vor und verwies auf termingerecht erfolgte persönliche Einladungen und Anzeigen zur Mitgliederversammlung sowie zu weiteren Veranstaltungen in der örtlichen Presse. Wahlen Nach Entlastung des Vorstandes schritt Wahlleiter Gerhard Kunert zur Wahl. Alle Vorstandsmitglieder hatten sich erneut zur Verfügung gestellt. Die versammelten Mitglieder folgten dem Vorschlag Kunerts, das Vorstandsgremium en bloc zu bestimmen. Ohne Gegenstimme unter Enthaltung der Betroffenen wurden bestätigt: Bürgermeister Peter Nußbaum, 1. Vorsitzender, Günther Frick, 2. Vorsitzender, Berthold Hartstein, Kassierer, Gert Lindemann, Schriftführer sowie Dieter Bertsch, Wilfried Schneider, Adam Schuler, Richard Tröster und Raimund Vollmer als Beisitzende. Ausblick Nach Ehrung von sechs Jubilaren für 25-jährige Mitgliedschaft gab es einen Ausblick auf die zukünftige Vereinsarbeit. Günther Frick plant als nächstes Thema die Erfassung der Brücken und Stege im oberen Echaztal in der Darstellung des blauen Bandes der Echaz mit aktuellen Ansichten zu Brücken und Ufern im Vergleich zu früheren Motiven. Er rief dazu auf, Wissenswertes und Bildmaterial zu den nach vorsichtiger Schätzung mehr als 46 Echazübergängen zu sammeln und weitere zu entdecken. Eine Dokumentation zum Einmarsch der Alliierten in Unterhausen soll ebenfalls Gegenstand einer Ausstellung sein. Schautafeln und Unterlagen hierzu sind beim Militärhistorischen Museum Engstingen-Haid verfügbar. Wie Peter Nußbaum ausführte, plant der Altenburger Journalist Raimund Vollmer, nach seinen Filmen zu Kriegsende und Nachkriegszeit Zeitzeugen der 50er- und 60er Jahre zu interviewen, um die Zeit des Wirtschaftswunders zu beleuchten. Er sammle bereits Film und Bildmaterial und wünscht sich noch mehr persönliche Geschichten, die wieder in einzelne Filme münden sollen. Vollmer, selbst Vorstandsmitglied, ist hier für Vorschläge offen. Angeregt durch einen Film von Alfred Betz aus den 50er Jahren plant Vollmer ein weiteres neues Thema mit der Echaz als verbindendes Element zwischen den Gemeinden entlang des Flußlaufes von der Quelle in Honau bis zur Mündung in den Neckar bei Kirchentellinsfurt. Die Konzeption sieht vor, mit Bild und Filmmaterial, Kunst, Darbietungen sowie gemeinsame Begegnungsformen die „träge gewordene Gesellschaft wieder zum Laufen zu bringen“. Der Reutlinger OB Thomas Keck brachte einst die Idee auf, Anrainergemeinden zu Projekten zu bewegen. Diese Idee möchte Vollmer aufgreifen. Peter Nußbaum wird in seiner Funktion als Lichtensteiner Bürgermeister bei seinen Amtskollegen in Pfullingen und Reutlingen vorfühlen. Nußbaum schloss seinen Bericht mit einem herzlichen Dank an alle Aktiven für ihr Engagement. Auch gab er der Hoffnung Ausdruck, dass insbesondere die Spurensuche nach dem Burgensystem der Greifensteiner und ihr Einfluß auf die Bevölkerung des oberen Echaztales mehr jüngere Menschen auch für die Arbeiten des Geschichtsvereins begeistern könnte. Über den Vortrag von Michael Kienzle wurde bereits in einer früheren Ausgabe des GEA (11.11.2021) ausführlich berichtet. (Li) |
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40 Jahre Gemeinde Lichtenstein - Eine Bilddokumentation zur jüngsten Ortsgeschichte |
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