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Burgstein - die verschwundene
Burg? Seit mehr als einem Jahrhundert immer umstritten aber bis heute nicht abschließend geklärt. |
Bereits der namhafte schwäbische Historiker Martin Crusius berichtet im 16. Jahrhundert in seiner bekannten „Schwäbischen Chronik“ von einer Burganlage der Herren von Greifenstein, die im Mittelalter auf dem so genannten „Burgstein“ nahe des Dorfs Holzelfingen gestanden haben soll. Urkundliche Belege hierfür sind zwar nicht bekannt, aber die auffällige Bezeichnung selbst ist schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts belegt. Auch ein „Burgholz“ lag damals nicht weit entfernt (siehe hierzu ausführlicher auch: https://greifenstein-projekt.de/objekte/). Tatsächlich gesicherte Nachweise für eine solche Anlage fanden sich bislang aber nicht, und noch der Burgenforscher Christoph Bizer kam infolge seiner Recherchen vor einigen Jahren zu dem Schluss, dass dort wohl nie eine Burg gestanden habe. Im Rahmen vorangehender Geländeuntersuchungen und einer zweiwöchigen Grabungskampagne der Universität Tübingen konnte ein Team des Greifenstein-Projekts die verdächtige Position im Spätsommer 2022 erstmals genauer untersuchen. Dabei zeigte sich schnell, dass im Untergrund tatsächlich verdächtige Strukturen vorhanden sind. Neben Mörtelresten in großer Menge fanden sich mehrfach Hinweise auf ehemalige Mauerzüge, bislang noch weitgehend unbestimmter Form und Ausdehnung. Verschiedene Fundstücke aus dem Bereich der mittelalterlichen Alltags- beziehungsweise Adelskultur verweisen zudem auf eine zeitweise offenbar intensivere Nutzung des Platzes, deren Umfang und chronologische Einordnung vorerst aber noch weitgehend im Dunkeln liegen. |
Die Aufnahme wurde uns freundlicherweise von David Schneider zur Verfügung gestellt. |
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40 Jahre Gemeinde Lichtenstein - Eine Bilddokumentation zur jüngsten Ortsgeschichte |