Veranstaltungen
Mittwoch, 28. Mai 2003 Christian Friedrich Daniel
Schubart (1739 - 1791) |
|
Volksdichter, Musiker, rebellischer Untertan, "Stürmer und Dränger", mutiger Journalist, Herausgeber der "Deutschen Chronik", prominentestes Opfer politischer Willkür und bekanntester Gefangener des Hohenasperg: Christian Friedrich Daniel Schubart, berühmt- berüchtigtes Multitalent im Schwabenland des 18. Jahrhunderts. Fritz Streiberger, Nachfahre von Schubarts Bruder Konrad, hat dem Ostwürttemberger Freidenker ein Buch gewidmet mit dem Titel: Der
Freiheit eine Gasse. Streitberger stellt sein Werk vor und gibt uns anhand von Liedern und Gedichten Einblicke in das Leben und Wirken des begeisterten Anhängers der Französischen Revolution. Mittwoch, 28. Mai 2003; 20 Uhr |
Schubart im Jahre 1775 |
Schubart, am 24.März 1739 in Obersontheim/Schwaben, als Sohn eines Kantors und Pfarrvikars, geboren, arbeitete nach seinem Theologiestudium als Schulmeister und Organist. 1769 wurde er Organist und Musikdirektor in Ludwigsburg. Ehebruch, schlechte Umgangsformen und seine freiheitliche Gesinnung führten 1773 zum Landesverweis. In Augsburg übernahm er die Leitung der oppositionellen Zeitung "Deutsche Chronik". 1777 ließ ihn der württembergische Landesherr Herzog Karl Eugen wegen dieser journalistischen Tätigkeit für zehn Jahre auf der Festung Hohenasperg einkerkern. In der Gefangenschaft schrieb Schubart u.a. die Autobiographie "Schubarts Leben und Gesinnungen" (1781-1783) und die "Gedichte aus dem Kerker" (1785). Als er 1787 als seelisch Gebrochener entlassen wurde, hatte Carl Eugen seine Genugtuung und beförderte Schubart zum Theater- und Musikdirektor in Stuttgart.. Gestorben ist er am 10.Oktober 1791 in Stuttgart. |
|