Von
Holzolf, Hoher Aue und Husin Es dauerte
lange, bis aus Holzelfingen, Hoher Aue und Husin die Gemeinde Lichtenstein
wurde. Erst die Gemeindereform 1975 führte die Vereinigung der drei Gemeinden Holzelfingen,
Honau und Unterhausen herbei.
Vielgestaltig und reizvoll, auf der Albhochfläche, im Talschluss
der Echaz und an deren Ursprung und Talerweiterung gelegen, gehört das heutige
Gemeindegebiet Lichtensteins zu den schönsten Landschaften am steilen Nordabfall
der Schwäbischen Alb.
Honau wurde 937, Unterhausen 1089 und Holzelfingen
1220 erstmals schriftlich erwähnt. Die Geschichte der drei über Jahrhunderte
selbstständigen Gemeinden verrät Eigenständigkeit, aber auch viel Verbindendes.
Landschaft und Lage schufen die Voraussetzungen für ähnliche Arbeits- und
Lebensbedingungen und die sich daraus ergebenden gesellschaftlichen Entwicklungen.
Die räumliche Nähe erzwang das Ertragen der gemeinsamen
Fährnisse wie Unwetter und Hungersnöte, Seuchen und feindliche Kriegshandlungen.
Gegenseitige Hilfe wurde immer wieder notwendig.
Die frühen Herrschaftsstrukturen unterschieden nach dem sozialen
Stand: Besitz und Armut, Herren und Knechte, Freie und Leibeigene. Oftmals prägten
Willkür und Rechtlosigkeit das Bild neben dem Versuch, christliche Ideale zu
verwirklichen.
Im Spiegel der Gegenwart kann man den bedeutsamen Wandel, den
dieses Bild erfuhr bis heute, durch einen Vergleich der jeweils geltenden
Lebensverhältnissen feststellen.
Die Beiträge zur geschichtlichen Entwicklung der
Lichtensteiner Gemeinden stammen von Elfriede
Vöhringer, die bereits 1989 eine erste Chronik der geschichtlichen
Ereignisse im Echaztal vorlegte. |