Die Entstehung des heutigen Schlosses, das Graf Wilhelm von
Württemberg 1840 bis 1842 im neugotischen Stil auf mittelalterlichen Fundamenten
errichten ließ, steht in enger Verbindung mit dem schwäbischen Dichter Wilhelm
Hauff. Inspiriert durch seinen 1826 erschienenen Roman "Lichtenstein",
der Geschichte um das Liebespaar Marie von Lichtenstein und Georg von Sturmfeder,
errichteten Graf Wilhelm und sein Architekt Carl Alexander von Heideloff
das "Schloss zum Buch" - ein wohl einmaliger Vorgang in der Baugeschichte. Sie
hinterließen damit der Nachwelt ein besonders Kleinod romantischer Baukunst, das weit
über Württembergs Grenzen hinaus bekannt und beliebt ist. Umfassend beschrieben ist die Geschichte des Lichtensteins in dem
sehr detailgetreu recherchierten und liebevoll zusammengestellten Bildband "Lichtenstein"
von Katharina und Nikola Hild (Verlagshaus Reutlingen
Oertel + Spörer, 2000).
An dieser Stelle möchten wir jedoch einmal
Besucher des Schlosses zu Wort kommen lassen, die sich zuvor sowohl mit Hauffs Roman als
auch mit der Geschichte des Lichtensteins sehr intensiv beschäftigt haben: Schülerinnen
und Schüler der Klasse 4b der Unterhausener Brögerschule
krönten gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Brigitte Schwarz im
Juni 2002 den Abschluss ihres Heimat- und Sachkundeunterrichts zum Thema Lichtenstein mit
dem Besuch des Schlosses.
Lesen Sie hier die Eindrücke, die sie während
des Besuchs gesammelt und gemeinsam im Unterricht aufgeschrieben haben: |