Pressestimmen

 

Reutlinger Generalanzeiger:
Pfullingen/Eningen/Lichtenstein / 17.06.1996

Reutlinger Generalanzeiger
 

Historie am »Petersplatz«

Hockete des Heimat- und Geschichtsvereins Lichtenstein


Lichtenstein. (kab) Manch einer wird am Wochenende verwundert im Ortsplan von Unterhausen nach dem Petersplatz gesucht haben. Denn dort hatte der Lichtensteiner Geschichts- und Heimatverein sein Familienwochenende angekündigt. Daß dennoch alle dahinfanden, zeigten vollbesetztes Festzelt und reger Andrang an der Bewirtungstheke vor dem Gasthaus »Stern«.
Und dort bekam man auch gleich die Antwort auf die Frage nach der ungewöhnlichen Ortsbezeichnung. Weil der Ort eigentlich keinen Namen hat, taufte man ihn für zwei Tage »Petersplatz« nach dem Wirt des dortigen Gasthofs »Stern«, Peter Blötscher. Dort boten die Traditionsgasthäuser »Stern« und »Schwanen« im Rahmen des Familienwochenendes altschwäbische Spezialitäten wie Gaisburger Marsch, Saure Kutteln und Hals vom Grill.
Doch nicht weniger besucht war die Ausstellung im benachbarten Vereinsheim. Der Geschichts- und Heimatverein hatte elf einheimische Künstler eingeladen, Werke zum Thema »Lichtensteiner Malerei - Impressionen aus unserer Heimat« zu zeigen. Verborgene Schönheiten und bekannte Sehenswürdigkeiten der Gemeinde sind hier mit Öl- und Aquarellfarben oder Federstrich festgehalten, sogar auf Schieferplatten.
     Viele Lichtensteiner vertieften sich in das Archiv des jungen Vereins, das im Eingangsbereich zu sehen war. Denn in den sieben Jahren seiner Gründung sind mittlerweile 15 Ordner mit Fotografien und Dokumenten angelegt worden. So zu Themen wie historische Plätze in Lichtenstein, Gemeinde- und Sozialeinrichtungen und zur Geschichte Lichtensteins. Chroniken der ansässigen Gasthäuser (ehemals gab's 40 davon, heute noch 23) oder über herausragende Persönlichkeiten lagen ebenso aus.
     Die Dokumentationen über bekannte Lichtensteiner Bürger werden besonders oft eingesehen, wußte Schriftführer Gert Lindemann. Gerade nach den jährlichen Tagen der offenen Tür, »wenn die Leute sehen, was wir tun«, werde viel neues Material gebracht, so Lindemann.
     Besonders wichtig ist dem Verein, daß sein Archiv jedermann zugänglich ist. So ist auch jeder willkommen zu den Treffen im Vereinsheim in der Ludwigstraße 8, die alle 14 Tage stattfinden. Neue Mitglieder, die sich im Verein engagieren wollen, sind gern gesehen. Fernziel des Vereins ist der Aufbau eines kleinen Industriemuseums, das die Industrialisierung im oberen Echaztal dokumentiert. Informationen gibt's unter Telefon 0 71 29/47 69.

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Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V., Ludwigstraße 8, 72805 Lichtenstein