Konzept für
das Sammeln
Rückblick
auf geleistete Arbeit - Geschichts- und Heimatverein geht ins dritte Jahr
Lichtenstein. Mit der zweiten
Jahreshauptversammlung nach der Gründung im Juni 1989 geht der nunmehr
rund 100 Mitglieder starke Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein in
sein drittes Vereinsjahr. Der Erste Vorsitzende Werner Vöhringer begrüßte
die zahlreich erschieneuen Mitglieder im Gasthof "Rößle" in
Honau. In seinem Bericht über die geleistete Vereinsarbeit erwähnte Vöhringer
besonders einige Veranstaltungen, die großen Anklang in der Gemeinde
gefunden haben. Die Feier anläßlich des Zusammenschlusses der beiden
Ortschaften Unterhausen und Oberhausen vor 60 Jahren wurde begleitet von
einer Fotoausstellung mit Motiven aus der Zeit von 1900 bis 1945, die
mehrere Wochen im Rathaus Lichtenstein zu sehen war. Vöhringer bedankte
sich besonders bei den Mitgliedern Paul Schweizer und Rainer Hipp für
deren tatkräftige Unterstützung. Die Vorträge von Kreisarchivarin
Betz-Wischnat über die Situation in den Ortsteilen von 1900 bis 1930 und
Gemeindearchivar Reiff, der einen Streifzug durch die Gemeinderechnungen
von 1929 bis 1930 unternahm, wurden von den Zuhörern im vollbesetzten
Sitzungssaal des Lichtensteiner Rathauses mit großem Interesse verfolgt.
Ein
weiterer Höhepunkt war das gemeinsam mit der Gemeindebücherei
veranstaltete Sommerfest, für das Büchereileiterin Höcker ein sehr
abwechslungsreiches Programm zusammenstellte. Die Mitglieder des
Geschichts- und Heimatvereins haben durch die Übernahme der Bewirtung für
das leibliche Wohl der großen Zahl von Besuchern gesorgt. Gut besucht war
auch der Vortrag von Pfarrer i. R. Felder in Holzelfingen über die
Burgensysteme im Echaztal.
Viele Mitglieder folgten den Einladungen zu einem
Besuch des Hauffmuseums unter der sachkundigen Leitung von Elfriede Reißberg
sowie zu einer ausführlichen Schloßführung mit Gerhard Enderle, dessen
exakte Detailkenntnis sicher auch alteingesessene Lichtensteiner verblüffte.
Farrenstall
genutzt
Schwerpunktthema
mehrerer Ausschußsitzungen war die Bereitstellung von Räumlichkeiten für
die Unterbringung der vielen geschichtsträchtigen Gegenstände, die der
Verein bereits zu seinem Inventar zählen kann. Bei einem Ortstermin in
Holzelfingen wurde zusammen mit Bürgermeister Knorr der ehemalige
Farrenstall besichtigt. Nach einem Arbeitseinsatz konnte hier zwar ein
weiterer Raum für die Unterbringung von größeren Gegenständen und Geräten
geschaffen werden. Immer noch unbefriedigend ist jedoch, daß der Verein
nach wie vor keine Möglichkeit hat, Gegenstände zentral aufzubewahren.
In seinem Ausblick auf zukünftige Aktivitäten
erwähnte Vöhringer die Teilnahme des Vereins am diesjährigen Straßenfest
der örtlichen Vereine am 14. September. Geplant, jedoch noch ohne feste
Termine sind im weiteren eine Postkartenausstellung mit Motiven des oberen
Echaztales sowie ein Vortrag und eine Ausstellung über der, Bau und
Betrieb der Eisenbahn durchs Echaztal zum Traifelberg.
Die
Herkunft der Schwaben
Ein
weiterer Vortrag des Uracher Referenten Bachmann am 15. November in der Bücherei
beschäftigt sich mit der Frage nach der Herkunft der Schwaben. Die
Jahresabschlußfeier wird voraussichtlich am 6. Dezember stattfinden.
Zum Abschluß seines Berichts versäumte es Vöhringer
auch nicht, die bis jetzt nur zögernd angelaufene Arbeit verschiedener
Arbeitskreise zu kritisieren und regte eine verstärkte Eigeninitiative
der zuständigen Mitglieder an.
Erfreuliches berichtete Kassierer Buck, der auf
ein Vereinsvermögen von exakt 4737,72 Mark verweisen konnte. Kassenprüfer
Riemer bestätigte die Kassenführung ohne Beanstandungen.
Nach dem Bericht des Schriftführers Lindemann,
der. ein Konzept für die Inventarisierung und Archivierung vorstellte,
erfolgte die Entlastung des Vorstandes durch Abstimmung ohne Gegenstimme.
Wahlen
Bei
der anschließenden Wahl des neuen Vorstandes - alle bisherigen
Vorstandsmitglieder kandidierten mit einer Ausnahme zur Wiederwahl -
ergaben sich bis auf einen der sieben Beisitzer keine personellen Veränderungen:
Werner Vöhringer (Erster Vorsitzender), Lore Schaber (Stellvertreterin),
Jakob Buck (Kassierer), Gert Lindemann (Schriftführer und
Pressereferent), Peter Blötscher, Günter Frick, Wilhelm Reiff, Elfriede
Reißberg, Emil Tröster, Elfriede Vöhringer (Beisitzer) wurden in ihren
Ämtern bestätigt. Für Ernst Etter, der nicht mehr kandidierte, wurde
Willi Betz als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Die Kassenprüfung
liegt weiterhin in den Händen von Dieter Baral und Rudi Riemer.
In der anschließenden Aussprache wurde angeregt,
bei der Sammlung historischer Gegenstände Schwerpunkte zu setzen.
Gemeinsam sollten zunächst mit Archivaren und in Absprache mit
Nachbarvereinen Schwerpunktthemen herausgearbeitet werden. Hieraus könnte
ein Konzept für die Einrichtung eines in den Vereinszielen verankerten
Heimatmuseums abgeleitet werden. Es müßte sich von seiner Thematik her
ergänzend in die Reihe der anderen Nachbarmuseen einfügen, ohne diese
jedoch zu kopieren.
Zum Ende der Versammlung wurde die von Günter
Frick in gedruckter und gebundener Form vorgelegte Vereinssatzung an die
anwesenden Mitglieder verteilt. Der wiedergewählte erste Vorsitzende Vöhringer
schloß die Veranstaltung mit einem. Dank an alle, die die Vereinsarbeit
im vergangenen Jahr durch ihre aktive Mitarbeit oder durch Spenden unterstützt
haben. RN
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