Pressestimmen

 

Reutlinger Nachrichten / Südwestpresse:
Aus Stadt und Kreis Reutlingen / 28.07.1997

Reutlinger Nachrichten - Südwestpresse
 

Lore Schaber schaut Lichtenstein jetzt aus der Vogelperspektive an
Berge im Nebel und ein altes Karussell

von JÜRGEN HERDIN

Ansichten und Einsichten: Am Samstag wurde die Fotoausstellung des Lichtensteiner Geschichts- und Heimatvereins mit der Preisverleihung für die gelungensten Bilder eröffnet.

LICHTENSTEIN.  Am Greifenstein ragt ein mächtiger alter Baum in den Himmel. Im Hintergrund ist die bergige Landschaft rund um Lichtenstein teilweise in Nebel gehüllt. Die Sonne blinzelt durch das Geäst. Diese Szenerie, im Gegenlicht aufgenommen, brachte Lore Schaber aus Unterhausen aufs Siegertreppchen.

Der Andrang bei der Ausstellungseröffnung des Geschichts- und Heimatvereins war groß. Ansichten und Einsichten, so lautete das Thema. Altes neben Neuem, versteckte Idyllen und Charakterköpfe sollten ins Bild gerückt werden.

Trotz mehrfacher Nachfrage  - wieso denn nicht? - wollten Mitglieder des Vereins aber auf keinen Fall in der Jury sein. Am Ende war's nämlich so, daß drei der vier mit Preisen bedachten Bilder von Vereinsmitgliedern stammten. Wieso auch nicht?

Die an einem eisigen Wintertag aufgenommene Idylle mit "dampfender" Echaz im "Goasgarda" vom Vereinsvorsitzenden Werner Vöhringer erhielt den zweiten Preis. Doch den lehnte er dankend ab.
Ebenso wie Lore Schaber ist Wilfried Reiff vom Geschichts- und Heimatverein viel mit der Kamera unterwegs. Er bekam mit seiner stimmungsvollen Studie vom Schnapsbrenner Munz ebenfalls einen zweiten Preis. Die Bilder von Vöhringer und Reiff waren bereits auf unserer Sonderseite am Samstag im Blatt. Mit dem dritten Preis wurde Rainer Hipp bedacht, der mit einer Langzeitbelichtung vor Jahren ein Karussell auf dem Bahnhofsplatz ins Bild gesetzt hatte. Heute gibt's auf dem unwirtlichen Platz keine Feste mehr.

Bürgermeister Helmut Knorr hat sich über die Bereitschaft der Bevölkerung, in ihren Fotoarchiven zu kramen, sehr gefreut. "Das war eine gute Gelegenheit, Einblicke zu bekommen, wie andere ihre Heimat sehen".

Von oben, aus der Kabine eines Motorseglers, wird das jetzt Lore Schaber tun. Die Siegerin des Wettbewerbs bekam einen Freiflug spendiert und will die Chance nutzen, nun ihre Heimatgemeinde aus der Vogelperspektive zu betrachten - mit dem Fotoapparat vor dem Auge, versteht sich.

Blasmusik und Dreschmaschine

Der Hock vor dem Gasthaus Stern in Unterhausen ist eine ganz neue Einrichtung derer, die den südlichen Ortsteil weiterhin Oberhausen nennen. Neben den Wirten Peter Blötscher (daher der Name Petersplatz) und Karl Bader vom Schwanen war diesmal auch der Geschichts- und Heimatverein mit seinem Tag der offenen Tür beteiligt.

Die Attraktion dort war neben den Bilderausstellung eine motorenbetriebene Dreschmaschine aus dem letzten Jahrhundert. Liebevoll restauriert und pink lackiert, lieferte diese ebenso Hintergrundgeräusche wie der vor sich hin brutzelnde Riesen-Grill. Der Andrang war groß, als die Lichtensteiner Blasmusik unter Leitung von Reinhard Kittel einen großen Klangteppich auf dem "Petersplatz" ausbreitete. jhe

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Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V., Ludwigstraße 8, 72805 Lichtenstein