Pressestimmen

 

Reutlinger Nachrichten / Südwestpresse:
Aus Stadt und Kreis Reutlingen / 28.08.2000

Reutlinger Nachrichten - Südwestpresse
 

GESCHICHTSVEREIN / Tag der offenen Tür
Hoffen auf Platz für Wasserkraft

von JÜRGEN HERDIN

Die Wasserkraft an der Echaz soll das Thema einer Dauerausstellung des Geschichts- und Heimatvereins Lichtenstein sein. Zahlreiche Gewährsleute haben bereits ihre Mitarbeit für die Dokumentation zugesichert, was jetzt noch fehlt, sind größere Räumlichkeiten.

LICHTENSTEIN  Gestern war wieder einmal Materialsichtung angesagt: Zahlreiche Lichtensteiner kamen zum Geschichts- und Heimatverein in die Ludwigstraße 8, um sich aus dicken, blauen Ordnern über die Lokalhistorie zu informieren. Andere kamen einfach nur zum Feiern und Essen, wieder andere, um in die Zukunft zu blicken.
     So will die Vereinsspitze um die Gemeinderäte Günther Frick und Werner Vöhringer schon in den nächsten Tagen ausloten, wie es mit der geplanten Erweiterung der Räumlichkeiten in dem alten Schulhaus aussieht.
     Hatte man im Vorjahr eine Ausstellung über kleine Tante-Emma-Läden in der Gemeinde, soll im kommenden Jahr die Historie von Handel und Gewerbe am Ort dokumentiert werden. Was indes fehlt sind Räume für eine Dauerausstellung. "Wir wollen nach oben", deutet Vöhringer an die Decke, dort, wo derzeit noch Wohnungen sind.
     Denn ein Thema haben die rührigen Lokalhistoriker schon ausfindig gemacht. Inspiriert von der Reutlinger Schau "Mühlen und Maschinen", hat der Geschichts- und Heimatverein bereits zahlreiche Vorarbeiten für die Ausstellung "Lichtensteiner Mühlen, Turbinen, Quellen und Brunnen" geleistet. So gab es auf der heutigen Gemarkung Lichtensteins bis zur Grenze nach Pfullingen einst 14 Wasserräder oder Turbinen -wichtige Energielieferanten für Mühlen und Wasserkraftwerke. Das starke Gefälle des Flusses mit der entsprechenden Erwartung auf Energieausbeute lockte früher zahlreiche Industriezweige ins Tal, vor allem die textilverarbeitende.
     Über 70 solcher Turbinen gab es zwischen Honau und der Echazmündung in den Neckar. Deren Geschichte zwischen der Tobelmühle und der Grenze zu Pfullingen gelte es nun, gesondert aufzuarbeiten. Die anschließende Dokumentation sollte dann aber auch dauerhaft zu sehen sein, so der Wunsch des Geschichtsvereins Lichtenstein.
     Am Rande des Treffens war am Sonntag eine Bilderschau von Winfried Reiff zu sehen. Mit großformatigen Kameras hat er beeindruckende Impressionen Lichtensteins eingefangen und manche Winkel aufs Bild gebannt, die sogar Einheimische nicht auf Anhieb erkannten.

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Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V., Ludwigstraße 8, 72805 Lichtenstein