Lichtensteiner
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Wasserkraft im Oberen Echaztal | |
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Die "Mühle"
auf dem Gelände in der Ludwigstraße 40 war bis 1985 im Besitz der
Fa. Gebr. Vöhringer. (Aufnahme 1985, Foto: Archiv GHV)
Getreidemühle an der Echazbrücke, Oberhausen
1922 wurde die Mühle von Ernst und Luwig Vöhringer bezogen. Die Fa. Gebrüder Vöhringer, 1921 in Pfullingen gegründet, beschäftigte fast ausschließlich Mitarbeiter/innen aus Oberhausen und Holzelfingen. Es wurden vorzugsweise Holzstickrahme, Stopfeier, Webrahmen und div. Holzdrehteile, teilweise auf eigens entwickelten Maschinen, gefertigt. Die Brüder Ernst und Ludwig waren sehr erfinderisch und geschickt, so dass laufend technische Neuerungen im maschinellen Bereich erreicht werden konnten. Um von dem örtlichen Elektrizitätsunternehmen unabhängig zu sein,
wurde Ende der 20er Jahre eine Dampfmaschine mit Generatoren zur Gewinnung
des notwendigen betrieblichen Kraftstroms gebaut. Dies hatte den Vorteil,
dass zusätzlich zur Maschinenbeheizung der Dampf zur zentralen
Wohnraumbeheizung genutzt werden konnte. Nach dem Krieg gelang es Ernst Vöhringer, die alten
Geschäftsverbindungen wieder zu aktivieren um seiner großen Familie und
den Mitarbeitern eine wirtschaftlich einigermaßen ordentliche Existenz in
Aussicht zu sichern. Nachdem Mitte Ende der 50iger Jahre der wirtschaftliche Aufbau ein großes Stück vorangekommen ist, war das Unternehmen in der Lage, notwendiger Weise größere und modernere Maschinenanlagen zu kaufen. ab 1954 produzierte die Firma fast ausschließlich Furnier und Sperrholz. 1985 wurde das Werk geschlossen und nach Trochtelfingen verlegt. Auf dem Areal an der Echaz sind nach dem Abriss der "Mühle" Wohnhäuser entstanden. |
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